BSV Fürstenberg - SV Upsprunge 2 : 3
Tore:
1:0
1:1 Mary (33.)
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2:1 Rabea (55.)
2:2
2:3 Katrin (90.)
Am 7. Spieltag wurden die Upsprungerinnen vollkommen auf dem falschen Fuss erwischt. Nach einer offensichtlich "mangelhaften Vorbereitung" vieler Spielerinnen auf die Partie in Madfeld gegen den BSV Fürstenberg absolvierte man das mit Abstand schlechteste Saisonspiel.
Von Beginn an war die Spielweise der Hederbornerinnen unkonzentriert, leidenschafts- und ideenlos. Die Fürstenbergerinnen waren zwar nicht überlegen, jedoch kämpften sie sich in die Partie und gingen nach einer knappen Viertelstunde nicht unverdient mit 1 zu 0 in Führung. Die Passivität und das fehlende Engagement aus Upsprunger Sicht eröffneten den Fürstenbergerinnen einige wenige Möglichkeiten, während man selber Mal um Mal blind die Abseits"falle" der Gastgeber lief. Mit wenigen Ausnahmen liessen alle Upsprunger Spielerinnen Einsatzwillen und Zweikampfstärke vermissen.
Nach einer knappen halben Stunde hatte der Tabellenführer aus Upsprunge zwei, drei Möglichkeiten zum Ausgleich. Die Abschlüsse waren jedoch schwach und so leichte Beute der Fürstenberger Torhüterin; bis zur 33. Minute. Mary konnte nach der ersten sehenswerten Kombination zum Ausgleich einnetzen.
Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr. Getreu dem Motto "mehr Krampf statt Kampf" gab es kaum aussichtsreiche Tormöglichkeiten auf beiden Seiten.
Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild: ein Fussballspiel auf schlechtem Niveau. Jedoch kam die Upsprungerinnen nun wenigstens hin und wieder zu Einschussmöglichkeiten. Aber nichtsdestotrotz war es eine sehr schwache Vorstellung der meisten SVU-Akteure. Nach ca. zehn gespielten Minuten in Durchgang zwei konnte sich Rabea nach starker Einzelleistung auf der linken Seite durchsetzen, in den Strafraum eindringen und überlegt in's lange Eck einschieben.
Wer nun dachte, die Fürstenbergerinnen würden sich geschlagen gegeben und die Partie würde für den SVU nun besser laufen, wurde enttäuscht. Vollkommen grundlos agierte man wieder zu nachlässig wie über weite Strecken der ersten Halbzeit und liess den nun müder werdenden Gastgeberinnen zuviel Platz. Torchancen waren auch Mitte der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten Mangelware. Umso überraschender der Ausgleich: Vollkommen unbedrängt übersah Torhüterin Julia nach einem Rückpass die zwar außer Reichweite, aber vor dem leeren Tor stehende Stürmerin. Beim Versuch des Seitenwechsels spielte die Torhüterin der überraschten Gegenspielerin den Ball am 11-m-Punkt genau in den Fuss. Die Spielerin brauchte nur noch in's leere Tor einzuschieben.
Erst nach diesem Ausgleich konnten sich die Upsprungerinnen in der Schlussviertelstunde einige Male erfolgreich gegen die sich immer weiter zurückziehenden Gastgeber durchsetzen. Jedoch blieben beste Torchancen ungenutzt. In der 90. Minute fasste sich Katrin ein Herz, liess zwei Gegenspielerinnen aussteigen und versenkte den Ball im Tor. In der dreiminütigen Nachspielzeit passierte dann nichts mehr.
Die Einstellung, mit der die Upsprungerinnen am heutigen Sonntag auf dem Platz "agierten", war einfach enttäuschend. Durch unzählige Fehlpässe und Abseitsstellungen, sowie leidenschaftsloses Auftreten brachte man sich gegen einen keineswegs überragenden, jedoch sehr engagierten Gegner selbst in die Bredouille. Das Spiel war seitens des SVU -gelinde gesagt- stark verbesserungswürdig. Lediglich in der Schlussviertelstunde bewies das Team Moral und erzwang noch einige Torchancen. Aufgrund des Tores in der Schlussminute kann man den Sieg als "glücklich", jedoch (gemessen an den Tormöglichkeiten) nicht als "unverdient" bezeichnen.
Für die kommenden Aufgaben, insbesondere für das nächste Spiel gegen den punktgleichen SV Schmerlecke, muss eine deutliche Leistungssteigerung her, will man weiterhin möglichst lange ganz oben dabei sein.