SV Schmerlecke - SV Upsprunge 0 : 4
Tore:
0:1 Rabea (35.) --- HE
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0:2 Mary (69.)
0:3 Bambi (75.)
0:4 Rabea (85.)
Am heutigen Sonntag ging's für das junge SVU-Team zum Spitzenspiel der Kreisliga Gruppe 5. Man trat auswärts beim Tabellenzweiten und Verfolger SV Schmerlecke an.
Die Frauen mussten in Schmerlecke ungewohnt lange auf den Führungstreffer warten. Man war zwar von Beginn an das spielerisch bessere Team, jedoch blieben richtig gute Torchancen eingangs der Partie Mangelware. Es entwickelte sich ein zähes Spiel mit wenigen Tormöglichkeiten für den SVU. Ein bisschen zu beeindruckt vom frühen Attackieren des SVS bei gegnerischem Ballbesitz war das Spiel der Upsprungerinnen nicht so souverän und zielstrebig wie in den Vorwochen. Kämpferisch starke Gastgeber hielten gut dagegen und so konnten sich die Hederbornerinnen nur selten in Strafraumnähe in Szene setzen. Die besten Möglichkeiten zur Führung boten sich in der ersten halben Stunde J. Bambeck mit einem klasse Kopfball aus 7 Metern nach einer Ecke (knapp vorbei) und Anna Wolf, die vollkommen frei vor'm Tor stehend aus 4 Metern nach einer schönen Hereingabe zu überrascht war, dass der Ball "durch Freund und Feind" bis zu ihr durchrutschte. So war die Direktabnahme leider zu unplatziert und sichere Beute der Schmerlecker Keeperin.
Allerdings stand man hinten sicher und konnte den SV Schmerlecke weit vom eigenen Tor weghalten. In der 35. Minute dann die Chance zur Führung. Nach einer Hereingabe springt eine Schmerlecker Spielerin im Sechzehner hoch und spielt den Ball mit der Hand --- Strafstoss. Rabea Vollmer nutzt diese Möglichkeit und der Tabellenführer ging in Führung.
Auch im zweiten Durchgang war Geduld angesagt. Eingangs der zweiten Hälfte versuchten die Schmerleckerinnen mehr nach vorne zu arbeiten, aber die SVU-Defensive stand gut und sicher. Mit zunehmender Spieldauer waren erste Ermüdungszeichen bei den Gastgeberinnen sichtbar. Mit viel Einsatz und Kampf hatten sie 60-65 Minuten sehr stark dagegen gehalten. Allerdings wurden offensichtlich nun die Beine schwer und die Gastgeberinnen schlugen zu oft die eroberten Bälle lang nach vorn. Dadurch ergaben sich aus SVU-Sicht endlich Räume, um Tormöglichkeiten herauszuspielen. Nun war man häufiger am Schmerlecker Strafraum und konnte sich endlich einige Möglichkeiten herausspielen. Maria Förster, Johanna Bambeck und Rabea Vollmer mit ihrem zweiten Treffer konnten am Ende den deutlichen 4-0-Erfolg herstellen.
Insgesamt ein verdienter Sieg, auch wenn das eigene Spiel heute von vielen Unachtsamkeiten und ungewohnt häufigen Fehlpässen geprägt war. Vielleicht ist der Sieg um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber gemessen am Chancenverhältnis geht der 20. Erfolg im 20. Spiel auch so vollkommen in Ordnung, da man mal wieder während der gesamten 90 Minuten so gut wie keine gegenerische Torchance zuliess.