SV Upsprunge - SJC Hövelriege 9 : 1
Tore:
1:0 Vivi (10.)
2:0 Mary (17.)
3:0 Vivi (21.)
4:0 Rabea (27.)
4:1 (32.)
5:1 Rabea (43.)
6:1 Sani (44.)
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7:1 Mary (65.)
8:1 Eigentor (82.)
9:1 Franzi (87.)
"30 starke Minuten, dann Fussball zum Abgewöhnen"
Das zweite Heimspiel der Saison war am Sonntag das Spiel gegen den SJC Hövelriege und ist auch schnell zusammengefasst.
Man erwartete vor dem Spiel aus SVU-Sicht eine eher defensiv eingestellte Gastmannschaft und nahm sich deshalb vor, von Beginn an das Tempo hochzuhalten und auf den Führungstreffer zu drängen.
Dies funktionierte dann auch relativ gut, da die Upsprungerinnen wie in der Spielbesprechung gefordert, den Ball laufen liessen und gegen tief stehende Gäste mit häufigen Seitenwechseln Unordnung in die massive Gästedeckung bringen konnten.
Das Resultat war ein Spiel auf ein Tor und nach einer knappen halben Stunde eine verdiente 4-zu-0-Führung. Bis hierher kombinierte der SVU gefällig und hatte alles im Griff. Mit dem vierten Treffer schaltete der Gastgeber deutlich gefühlte drei Gänge zurück und investierte nichts bis wenig in's eigene Spiel.
Unerklärlicherweise fiel nach einem Konter, bei dem die Gästespielerin in der eigenen Hälfte startete, der Anschlusstreffer zum 1 zu 4. Dabei wurde sie vollkommen allein auf sich gestellt gleich von 4 (!!!) Upsprungerinnen "freundlich bis zum Strafraum eskortiert" ohne überhaupt attackiert zu werden, von wo aus sie dann mit einem guten Abschluss Torhüterin Julia keine Chance liess.
Alles, was dann passierte oder besser nicht mehr passierte, braucht an dieser Stelle eigentlich nicht weiter kommentiert werden.
Die Gastgeberinnen vergaßen komplett die Ordnung und ließen Spielkultur und Einsatzwille vermissen. Dennoch war man weiterhin die spielbestimmende Mannschaft in einem nun ganz schlechten Fussballspiel von beiden Seiten. Allerdings konnte sich nun auch der SJC aufgrund der inkonsequenten Spielweise der Upsprungerinnen hin und wieder mal vor dem SVU-Tor zeigen.
Nur bei wenigen der 5 noch gefallenen Treffern liessen die Gastgeberinnen durchblitzen, zu welcher spielerischen Leistung sie eigentlich im Stande sind.
Fairerweise muss man an dieser Stelle anfügen, dass die Mannschaftsaufstellung einmal mehr aufgrund der wiederholt zahlreichen Ausfälle auf vielen Positionen durcheinandergewirbelt wurde. Diese Tatsache hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass die deutliche Überlegenheit nach der sicheren Führung ein wenig verloren ging.
Fazit: Eine halbe Stunde guter Kombinationsfussabll reichte heute aus, um das Spiel vorzuentscheiden. Danach hatte das, was die Zuschauer am Hüneknapp zu sehen bekamen, wenig mit Fussball"spielen" zu tun. Wenn man in den anstehenden schweren Partien gegen deutlich stärkere Mannschaften weiterhin so erfolgreich sein möchte, muss man die Leistung der Anfangsphase über das gesamte Spiel zeigen.