SpVg. 90 Oelde - SV Upsprunge 1 : 6
Tore:
0:1 Evi (12.)
0:2 Vivi (15.)
0:3 Sani (35.)
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1:3 (55.)
1:4 Anna (62.)
1:5 Julia G. (75.)
1:6 Sani (81.)
"Auswärtssieg in Oelde bringt die Punkte 28, 29 und 30"
Am Sonntag erlangte das junge SVU-Team den 10. Sieg im 10. Spiel. Mit der SpVg. Oelde wurde auch der für die Hinserie letzte Gegner aus der Verfolgergruppe deutlich besiegt. Die Vorgabe war klar: gegen die heimstarken Oelderinnen (alle 5 Heimspiele gewonnen) wollte man trotz der notwendigen Umstellungen wieder eine engagierte und gute Leistung bieten.
Insgesamt waren 8 Spielerinnen auf Seiten des Tabellenführers verhindert oder verletzt. Nichtsdestotrotz konnte wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufgeboten werden, erstmals in dieser Saison reiste man allerdings mit "nur" zwei Einwechselspielerinnen an.
Von Beginn an setzte der Gast aus Upsprunge die Hausherrinnen unter Druck. Gute Kombinationen über die Außenpositionen sorgten wieder einmal für eine Vielzahl an Flanken und Ecken in den Oelder Strafraum. Die SVU-Frauen agierten clever und liessen sowohl Ball als auch Gegner laufen. Die Spielvereinigung konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien.
Nach einigen guten, ausgelassenen Möglichkeiten setzte sich Evi im Strafraum gekonnt gegen ihre Gegenspielerin durch und schob den Ball überlegt ins untere Toreck.
Und die Hederbornerinnen setzten sofort nach und hatten Spiel und Gegner weiterhin im Griff. Oelde versuchte, den Spielaufbau der Gäste zu stören. Dies gelang aber nur mäßig, da die SVU-Kickerinnen - wie bereits erwähnt - gut kombinierten und die Heimmannschaft zu selten in Ballbesitz kam. Zwei weitere sehenswerte Tore fielen noch bis zur Halbzeit: Vivi traf mit einem gut platzierten Distanzschuss, anschliessend konnte sich Sani wieder einmal per Kopf am langen Pfosten nach Eckstoss durchsetzen. Vor dem Tor von Julia G. passierte im ersten Durchgang so gut wie nichts.
In der Halbzeit war man sich einig, weiter so überlegen agieren zu wollen und wie in den Vorwochen einen Anschlusstreffer nach dem Seitenwechsel möglichst zu vermeiden. Allerdings hatte Oelde kurz nach der Halbzeit eine "Drangphase", begünstigt durch die inkonsequente Spielweise der Gäste. Unnötig und unerwartet liessen es die SVU-Damen ruhiger und langsamer angehen und die Spielvereinigung kam überraschend zu zwei Tormöglichkeiten. Nach einem Konter der Gastgeberinnen musste Torhüterin Julia zum ersten Mal seit vier Spielen wieder hinter sich greifen. Nur wenige Minuten später parierte sie mit einem Reflex allerdings grandios und hielt so den -Zwei-Tore-Vorsprung.
Jetzt war der Tabellenführer endlich wieder wach und "nahm das Heft in die Hand". Kurz zuvor eingewechselt, erhöhte Anna den Vorsprung wieder auf 3 Tore.
Jetzt spielte der Gast wieder so souverän wie im ersten Durchgang und liess hinten nichts mehr anbrennen. Von einem halben Dutzend Chancen konnten noch zwei Möglichkeiten durch Torhüterin Julia G. (berechtigter Foulelfmeter) und Sani mit ihrem zweiten Treffer an diesem Tage verwertet werden.
Fazit: 75 Minuten lang zeigte das Team wieder eine gute Leistung und machte es den Oelderinnen schwer, überhaupt in Ballbesitz zu kommen. Welche Rolle die Konzentration bei den Partien in dieser Liga spielt, erfuhr die Mannschaft in der Viertelstunde nach dem Pausentee: Fehler und nicht konsequentes Zweikampfverhalten führen umgehend zu Gegentreffern, obwohl man Spiel und Gegner zuvor vollkommen im Griff hatte.