SV Upsprunge - SV Schmerlecke 2 : 0
Tore:
1:0 Rabea (30.)
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2:0 Rabea (60.)
Auch beim vierten Aufeinandertreffen des SVU und des SVS heisst der Sieger SV Upsprunge. Analog zum Vorjahr in der Kreisliga konnte man den Mitaufsteiger aus Schmerlecke auch in dieser Saison eine Liga höher zweimal besiegen.
Wie schon in der Vorwoche zeigt die Formkurve der SVU-Kickerinnen trotz weiterhin zahlreicher Ausfälle weiter nach oben. Von Beginn an diktierte der SVU das Spielgeschehen. Aushilfs-Libera Katha hielt die gut eingestellte Defensive zusammen und liess in Zusammenarbeit mit der aufmerksamen Torhüterin Julia so gut wie nichts anbrennen. Wie schon in Bremen drängten die Upsprungerinnen ihren Gegner weit in dessen Hälfte zurück und bestimmten das Tempo.
Die ziemlich auf sich gestellten Gäste-Angreiferinnen waren bei den SVU-Verteidigerinnen gut aufgehoben und konnten sich kaum in Szene setzen. Upsprunge spielte mutig und sicher kombinierend nach vorn. Dadurch ergab sich ein deutliches Chancenplus für den Tabellenzweiten. Allerdings konnte der Gast aus Schmerlecke beste Einschussmöglichkeiten für den SV Upsprunge oft im letzten Moment verhindern. Am Spiel der Platzherrinnen gab es mit Ausnahme der Chancenverwertung wenig auszusetzen. Die Mannschaft spielte und kombinierte gefällig und war das bessere Team der beiden Aufsteiger. Im Großen und Ganzen bekamen die Zuschauer von beiden Seiten ein faires Spiel ohne böse Fouls zu sehen. Das Spiel war aber bis dato durch zahlreiche Verletzungen und Behandlungspausen oft unterbrochen. So brauchte es bis zur 30. Minute ehe sich die Upsprunger Überlegenheit im Ergebnis niederschlug: Rabea verwandelte einen Freistoss aus etwa 22 Metern direkt, unhaltbar und äußerst sehenswert "in den Knick". Die bis dahin gut spielende Gästetorhüterin war gegen diesen Sonntagsschuss machtlos. Bis zur Pause agierte der SVU weiter souverän und hatte noch die ein oder andere Möglichkeit, das Ergebnis zu erhöhen. Von Schmerlecke war vor dem SVU-Tor wenig zu sehen. Ein Distanzschuss fand während der ersten 45 Minuten den Weg Richtung Upsprunger Tor. Dieser war jedoch leichte Beute für Torhüterin Julia.
Im zweiten Durchgang drückten die Gastgeberinnen nochmal auf's Tempo und schnürten den SV Schmerlecke regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Die Gäste versuchten in dieser Druckphase lediglich, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern ohne selber am Spielaufbau teilnehmen zu können. Die Blau-Weißen drängten auf den vorentscheidenden zweiten Treffer und erarbeiteten sich eine Handvoll guter Möglichkeiten. Diese wurden aber sehr zum Leidwesen aller SVU-Anhänger mal wieder nicht genutzt. Nach einem Steilpass drang Mary allein in den Sechzehner ein und wurde von hinten deutlich hörbar am Fuss getroffen. Sie versuchte auf den Beinen zu bleiben und abzuschliessen, geriet durch den Tritt aber in's Straucheln und so konnte die herausstürmende Gästetorhüterin den Ball vor ihr klären. Regelkonform und völlig zurecht entschied der Schiedsrichter auf Strafstoss. Diesen verwandelte Rabea sicher.
Bis zum Ende des Spiels blieb alles "beim alten". Die Hederbornerinnen hatten weitere Möglichkeiten, das Ergebnis auszubauen. Schmerlecke hatte eine Kontermöglichkeit, die die umsichtige SVU-Defensive aber bereinigte. Dementsprechend sollte ein weiterer Treffer an diesem Nachmittag nicht fallen.
Fazit: Im vorletzten Heimauftritt der Saison sichert sich die junge SVU-Truppe verdient den Dreier. Allerdings mussten heute zwei Standardsituationen das Spiel entscheiden. Nichtsdestotrotz geht der Upsprunger Sieg aufgrund der deutlichen Feldvorteile und insbesondere wegen des großen Chancenplus' in Ordnung.