SV Upsprunge - SpVg. Oelde 90 3 : 2
Tore:
1:0 Katha (8.)
2:0 Mary (11.)
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3:0 Mary (48.)
3:1 (55.)
3:2 (65.)
Im heutigen Spiel gegen den Tabellenvorletzten konnte der Tabellenzweite aus Upsprunge nur eine Halbzeit lang und zum Schluss überzeugen.
Man ging aus SVU-Sicht engagiert in die Partie und wollte schnell für klare Verhältnisse sorgen. Begünstigt durch die beiden frühen Treffer fiel den Gastgeberinnen das Spiel sichtlich leichter. Ein großes Kompliment muss man jedoch der SpVg. Oelde aussprechen. Trotz des frühen 2-Tore-Rückstands gab das Team nicht auf und spielte weiter mit. Ein bisschen eingeschüchtert von der harten Spielweise der Gäste fehlte den SVU'lerinnen in den Möglichkeiten bis zur Halbzeit die nötige, letzte Konsequenz. Torhüterin Julia verbrachte einen relativ ruhigen ersten Durchgang, in dem sie wenig gefordert wurde.
Als man dann kurz nach Wiederanpfiff das 3 zu 0 erzielt hatte, vermutete man fälschlicherweise, dass das Spiel entschieden sei. Plötzlich, völlig unnötig und sehr zum Unmut aller blau-weissen Zuschauer schalteten die SVU-Frauen einen Gang zurück und überliessen der SpVg. Oelde immer mehr Spielraum. Ein schulbuchmäßiger Kopfball nach einer Ecke brachte die Gäste auf 1 zu 3 heran. Statt das Spiel wieder an sich zu reissen und für klare Verhältnisse zu sorgen, hatte nun die SpVg. aus Oelde ihre Chance gewittert. Und prompt fiel dann nur zehn Minuten später der Anschlustreffer zum 3 zu 2.
In dieser Phase hatten die Upsprunger Frauen in zwei Kontersituationen die Möglichkeit, den "Sack zuzumachen". Diese wurden aber zum einen kläglich vergeben und zum anderen durch die gute Gästetorhüterin bereinigt.
Bei einer weiteren Möglichkeit hätten die Gäste auch ausgleichen können, jedoch war SVU-Torhüterin Julia auf dem Posten. Zwischen der 55. und 75. Minute wurde es sowohl durch die sich nicht aufgebenden Gäste als auch durch die Nachlässigkeiten im SVU-Spiel ungewollt nochmal eine spannende Partie.
In der Schlussviertelstunde fing sich der Gastgeber aber dann wieder und hatte die Partie wieder im Griff. Jetzt war man wieder besser organisiert und liess bis zum Schlusspfiff keine gegnerische Torchance mehr zu. Kurz vor Schluss hatte man dann wiederum zweimal die Möglichkeit, das Ergebnis zu erhöhen. Einen guten Schuss parierte abermals die Oelder Torfrau. Die andere Einschussmöglichkeit, freistehend, 5 Meter vor dem Tor, nach schon angenommenen Pass, wurde fahrlässig am Tor vorbeigeschoben.
Fazit: Ein glücklicher, aber verdienter Dreier. Nach dem frühen Rückstand hat die SpVg. Oelde heute Moral bewiesen und sich zu keiner Zeit aufgegeben. Hätten die Gäste sogar den Ausgleich geschafft, wäre es wohl zu einer weitaus dramatischeren Schlussphase gekommen.