Tore:
0:1 (10.)
1:1 Nicci (30.)
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2:1 Rabea (50.)
3:1 Mary (70.)
4:1 Vivi (75.)
5:1 Vivi (82.)
6:1 Sani (90.)
Wie schon am vergangenen Sonntag in Sürenheide zeigte die junge SVU-Truppe wieder ihre beiden Gesichter. Während man im ersten Durchgang viel zu umständlich und passiv agierte, konnte man durch eine Leistungssteigerung in Halbzeit zwei einen deutlichen Sieg verbuchen.
Extrem effektiv zeigte sich die Mannschaft des TuS Bremen: ihre einzige Torchance des Spiels nutzten die Husarinnen zur frühen Gästeführung. Erstmals in dieser Saison gingen die Upsprungerinnen damit in einem Meisterschaftsspiel zuerst in Rückstand.
Damit hatten die Gastgeberinnen offensichtlich nicht gerechnet: Nach Abstimmungsfehlern der SVU-Defensive beim gegnerischen Eckstoss netzte eine Gästestürmerin nach knapp zehn Minuten mit dem einzigen TuS-Torschuss der gesamten 90 Minuten ein. Wer nun dachte, der Gegentreffer sei ein Weckruf gewesen, täuschte sich. Zwar drängte man den Gegner nun weit in dessen eigene Hälfte zurück und bestimmte das Spiel. Torchancen waren aber Mangelware und meistens eher Zufallsprodukte als gut rausgespielte Situationen. Dennoch bot sich den zu behäbig agierenden Gastgeberinnen mehrfach die Chance zum Ausgleich, während man hinten sicher stand und bis Spielende keine gegenerische Torchance mehr zuliess. Nach etwa einer halben Stunde fiel dann der ersehnte Ausgleich durch Nicole Köster und so ging es mit dem Unentschieden in die Pause.
In die zweite Halbzeit ging es dann verbessert und zielstrebiger. Der Ball lief besser in den eigenen Reihen und Laufbereitschaft und Laufwege stimmten endlich wieder. Logische Konsequenz: man kam zu mehr und besseren Einschussmöglichkeiten. Nachdem man die ersten Gelegenheiten nicht nutzen konnte, bot sich durch einen berechtigten Foul-Elfmeter die Chance zur Führung. Rabea Vollmer liess sich diese Chance nicht nehmen.
Der SVU drückte nun weiter und suchte die Entscheidung: Tormöglichkeiten gab es ausschliesslich vor dem Gästegehäuse. Dennoch dauerte es bis zur 70. Minute ehe die Angriffsbemühungen in Zählbares umgemünzt werden konnten. In den letzten 20 Minuten schraubten Maria Förster, Viviane Monkos (2) und Susanne Werner das Ergebnis noch in die Höhe.
Fazit: Nach der Leistungssteigerung war sicherlich in Halbzeit zwei auch noch vieles stark verbesserungswürdig. Dennoch spielgelt das Endergebnis in etwa die Chancenverteilung des Spiels wider.