SV Upsprunge - SV Thülen 3 : 7
Tore:
1:0 Mary (2.)
1:1 (14.)
1:2 (20.)
1:3 (25.)
2:3 Sani (37.)
3:3 Rabea (45.)
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3:4 (53.)
3:5 (67.)
3:6 (74.)
3:7 (86.)
"Mit Notelf nichts zu holen gegen starken SVT"
Das Lazarett lichtete sich nicht beim SVU, eher das Gegenteil trat ein: bis zur Pause mussten drei weitere angeschlagen in's Spiel gegangene Spielerinnen ausgewechselt werden. Somit hatte die beste Mannschaft der Rückrunde aus Thülen leichtes Spiel am Hüneknapp. Zu den drei Ausfällen bis bzw. in der Halbzeitpause von Franzi, Mary und Rabea kamen im wesentlichen noch Vivi & Marie (beide verhindert), Mau, Fredde (beide verletzt), sowie unsere langzeitverletzte Nina.
Die angespannte Personalsituation auf Seiten des SVU soll allerdings nicht als Ausrede für den hochverdienten Sieg des SV Thülen gelten. Vielmehr hat die Ekrod-Elf eindrucksvoll gezeigt, warum sie in der Rückrunde zurecht bis auf Platz drei der Abschlusstabelle marschiert ist. Jede Menge Tempo in den Offensivaktionen, gute und sichere Passkombinationen und eine hohe Laufbereitschaft legten die Gäste aus Thülen an den Tag. Gleich mit der ersten Offensivaktion ging allerdings der SVU in der 2. Minute in Führung: ein langer, öffnender Pass und Sturmführerin Mary konnte allein auf's Gästegehäuse zusprinten und sicher verwandeln, obwohl sie sichtlich gehandicapt in's Match ging: ihr -sage und schreibe- 32. Ligatreffer + 4 weitere im Pokal!
Der SVT war aber wenig beeindruckt und konnte das Spiel nahezu nach Belieben diktieren. Dem Gastgeber aus Upsprunge fehlte heute einfach die nötige Fitness und Frische, um gegen eine der Topmannschaften etwas zählbares mitzunehmen. Binnen 11 Minuten drehten die Gäste das Spiel in eine verdiente 3-zu-1-Führung. Sani konnte durch energisches Nachsetzen kurz vor der Pause noch auf 2 zu 3 verkürzen und Rabea verwandelte quasi mit dem Pausenpfiff einen wunderschönen Freistoß aus gut 22 Metern direkt. Obwohl der SVT die klar bessere Mannschaft war, durfte man sich zur Pause über ein aus Upsprunger Sicht sehr schmeichelhaftes Remis freuen.
Als dann in der Halbzeitpause mit Torschützenkönigin Mary und Spielführerin Rabea nach dem frühen Ausfall von Franzi noch 2 weitere Spielerinnen ausfielen, hatten die Blau-Weißen nicht mehr viel entgegenzusetzen. Einzig Torhüterin Julia konnte sich trotz der 4 weiteren Gegentore noch einige Male auszeichnen. Ansonsten blieb den hilflos und kraftlos wirkenden SVU-Kickerinnen nicht mehr übrig als sich auf's Verteidigen zu beschränken. Eigene Offensivaktionen gab es im zweiten Durchgang gar nicht mehr. Der Gast aus Thülen hatte alles fest im Griff, spielte tollen Fussball und hätte sogar noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können.
Fazit: Ein hochverdienter, eindrucksvoller Gästeerfolg. Der SV Thülen hat den Upsprunger Hinspielsieg (4 zu 2) mehr als wett gemacht. Allerdings wussten nach dem Abpfiff auf SVU-Seite alle, diese deutliche 3-zu-7-Niederlage richtig einzuordnen.
Alles in allem hat der Aufsteiger aus Upsprunge eine tolle erste Landesligasaison gespielt, früh die Abstiegszone hinter sich gelassen und auch die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle im letzten Saisondrittel einigermaßen ordentlich kompensiert.